Whisky, das lässt die meisten Menschen an grüne Wiesen denken. An steile Küsten, Schafe, Felder voller Klee. Irland mit seiner wilden Natur, mit nebelverhangenen Hügeln und viel Romantik. Oder wahlweise vielleicht noch Schottland: Schroffe Felsen, gekrönt von dunklen Burgen, Keller voller dunkler Eichenfässer, muskulöse Männer an Steilküsten. Das sind alles Bilder, die suggerieren, wo der Whisky normalerweise her kommt. Welcher besser ist, daran scheiden sich die Geister. Sie sind eben einfach verschieden. Was ist mit
? Nebelverhangene Küsten und schroffe Felsen gibt es auch in Japan, selbst wenn das Land eher für einen schneebedeckten Vulkan bekannt ist.
Japanische Whisky kommen eigentlich aus Schottland
Nun ja, nicht ganz. Aber sie werden immerhin nach schottischem Vorbild gebraut. Seit 1923 oder 1924, man ist sich nicht so einig, werden im kühlen Norden der japanischen Inseln verschiedene japanische Whisky hergestellt. Da, wo kein Reis wächst, wo man sich mit Viehzucht und Fischen im kalten Pazifik beschäftigt, wo auch Weizen und andere Getreide angebaut werden, die die tropische Schwüle Südjapans nicht mögen. Die Firma Yamazaki hat zuerst in den 1920ern japanische Whisky produziert (gehört heute zu Suntory), hinzu kam in den 1930ern Yoichi (gehört zu Nikka), Karuizawa in 1955 (heute Kirin), 1973 startete Fuji Gotemba die Produktion (heute Kirin/Mitsubishi), in den 1980er Jahren kamen Hakushu Higashi und Shinshu hinzu, weitere Brennereien folgten. Die meisten davon gehören heute zu den großen Konzernen Kirin und Suntory, die nicht nur für
japanischer Whisky, sondern vor allem für japanische Biere bekannt sind. Und nicht nur das: Suntory und Nikka lassen nicht nur Single Malt in Japan brauen, der sich am Vorbild des schottischen Whisky orientiert, sondern haben sich auch in einige schottische Brennereien eingekauft. Whisky ist in Japan beliebt, und japanische Whisky können längst mit ihrem Vorbild konkurrieren.
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Whisky zum Kauf an bspw.
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indische Whisky,
amerikanische Whisky oder
schottische Whisky.
Die bekannteste japanischer Whisky Marke: Yamazaki Whisky in Osaka
Der Legende nach wurde der Standort Osaka für die ersten japanischen Whisky nicht gewählt, weil sich hier das Finanzzentrum Japans befindet, sondern aufgrund der hervorragenden Wasserqualität in der Stadt, die im Gebiet des Zusammenflusses von drei Flüssen am Fuße des Berges Tenno liegt. Das Klima Osakas ist besonders, es hat eine sehr hohe Luftfeuchte. Yamazaki sitzt bis heute in Osaka. Gegründet wurde die erste japanische Brennerei von zwei ambitionierten jungen Männern, von denen einer bald ausstieg und auf der nördlichen Insel Hokkaido eine eigene Brennerei für
japanischer Whisky gründete: Nikka Whisky entstand (Yoichi). Die Destillerie kann besichtigt werden, geführte Touren werden ebenso angeboten wie Seminare zum Whisky Brauen. Das ist durchaus kundenwirksam - aber am Ende überzeugen eben doch japanische Whisky selbst und nicht das Drumherum.
Beliebt in Japan, in Europa sind japanische Whisky auch im Kommen
Während Japaner schon länger sehr gerne japanische Whisky trinken, ist die Fangemeinde in Europa noch nicht so groß - aber sie wächst.
Japanisch Whisky können mit jedem anderen Malt Whisky mithalten, wenn sie ihn nicht gar übertreffen. Japanische Whisky sind abwechslungsreich, neben Karamellnoten findet man auch sehr würzige Varianten, fruchtige Sorten und solche, denen man das Reifen im Eichenfass anmerkt. Japanische Eichenfässer, wohlgemerkt, denn auch dort wachsen die Bäume im kühleren Klima des Nordens recht gut.